Laborgebäude

Strömungsvisualisierung in einem Labor mit einem speziellen Folien-Luftauslass (© H.Lüdi + Co. AG)
Strömungsvisualisierung in einem Labor mit speziellem Folien-Luftauslass

Die Anforderungen an die raumklimatischen Bedingungen in Laborräumen sind so unterschiedlich wie die dort ausgeübten Tätigkeiten.

In vielen Fällen, z. B. in Chemielaboren, ist der Schutz der Personen vor der Einwirkung gesundheitsschädlicher Stoffe ein zentrales Thema. Eine besondere Aufmerksamkeit verdient dabei das Rückhaltevermögen von Laborabzügen, das nicht nur von deren Bauweise abhängt, sondern, neben dem Nutzerverhalten, auch von der Wechselwirkung mit der Raumluftströmung, die wiederum stark von dem Typ und der Anordnung der Luftauslässe bestimmt wird.

Speziallabore wie z. B. in der Laserforschung stellen besondere Anforderungen wie Temperaturkonstanz, geringe Strömungsgeschwindigkeiten, Vermeidung von Strömungstotzonen (und folglich Partikelablagerungen) in kritischen Bereichen.

In allen Fällen kann eine simulationsbasierte Optimierung der Strömungs- und Temperaturverhältnisse die Funktion verbessern helfen.

Da die Luftförderung in Laborgebäuden einen erheblichen Anteil der Betriebskosten verursacht, ist es immer ein interessantes Thema, ob die Anforderungen auch mit geringeren Luftmengen erfüllt werden können. Um diese Potenziale auszuloten kann eine Strömungssimulation äußerst hilfreich sein.

Die simulationsgestützte Optimierung der Gebäudehülle und der Anlagentechnik ist natürlich auch bei Laborgebäuden immer ein interessantes Thema. Hier werden durch die Thermische Gebäudesimulation und evtl. auch durch die Anlagensimulation ähnliche Fragestellungen bearbeitet wie bei anderen Gebäudetypen auch.