Hochregallager

Hochregallager enthalten oft Werte in Höhe von zwei- oder dreistelligen Millionenbeträgen. Zur Sicherung der Produktqualität sind z. B. in der Pharmaindustrie Temperaturmonitoringsysteme zur Aufzeichnung der Lagerbedingungen üblich. Dabei können Temperaturabweichungen zur Folge haben, dass ganze Chargen hinfällig werden und erheblicher wirtschaftlicher Schaden entsteht.

Durch die geometrische Beschaffenheit von Hochregallagern mit Höhen von teilweise mehr als 20 Metern können sich vertikale Temperaturunterschiede ausbilden, sofern durch die Lüftungs- und Klimatechnik keine ausreichenden Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Sowohl für den sommerlichen Kühlfall als auch den winterlichen Heizfall bringt dies Schwierigkeiten hinsichtlich Art und Positionierung der Lüftungstechnik sowie der Dimensionierung und Art der Beheizung und Kühlung mit sich. Die Versperrung der Luftwege durch Regale und Lagergut kann sich ungünstig auf die Zirkulation auswirken mit der Folge von Warm- oder Kaltbereichen im Sommer bzw. im Winter.

Auf diesem Hintergrund hat die Absicherung der Temperaturanforderung für alle außenklimatischen Bedingungen und für alle Betriebssituationen einen hohen Stellenwert. Strömungssimulation in Verbindung mit Thermischer Gebäudesimulation stellt hier ein wichtiges Instrument zur Flankierung der Planung dar.