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Fertigungshallen

Fertigungshallen stellen recht unterschiedliche Anforderungen an die Raumlufttechnik, je nach Art der Arbeitsprozesse. Entsprechend unterschiedlich sind auch die Fragestellungen an die Strömungssimulation.

In der klassischen Schwerindustrie (z. B. Walzwerke, Stahlbaubetriebe) ist das Thema oft die Erfassung und Abfuhr von Rauch, Staub und Wärme. Lokale Absaugungen in Kombination mit einer geeigneten Hallenlüftung sollen erreichen, dass z. B. der MAK-Wert für Schwebstaub eingehalten wird. An Schweißarbeitsplätzen dürfen die Strömungsgeschwindigkeiten nicht zu hoch sein, damit die Schutzgasatmosphäre nicht weggeblasen wird. In Werkzeugmaschinenhallen mit Präzisionsfertigung geht es dagegen oft um räumliche und zeitliche Temperaturkonstanz, um die Maßhaltigkeit der Produkte sicherzustellen.

Neubau Fertigungshalle WeserWind GmbH, Bremerhaven, 2010

Ausgewählte Referenzen

Myonic GmbH, Leutkirch - Neubau einer Produktionshalle mit Sozialräumen
Bauherr und Auftraggeber

myonic GmbH, Leutkirch

Baumaßnahme

Neubau einer Produktionshalle

Projektzeitraum

2011 - 2012

Leistung

Strömungssimulation zur Darstellung der Temperatursituation

Für die Maßhaltigkeit der Produkte ist eine weitgehend konstante Raumtemperatur erforderlich. Mittels Strömungssimulation wurden verschiedene Lüftungssysteme betrachtet und verglichen. Die besten Ergebnisse wurden mit einem Quelllüftungssystem mit Luftzufuhr oberhalb der Verkehrsflächen in Verbindung einer Betonkerntemperierung der Bodenplatte erreicht.

WeserWind GmbH, Bremerhaven, Neubau Endmontagehalle für Tripode
Bauherr und Auftraggeber

WeserWind GmbH, Offshore Construktion Georgsmarienhütte, Bremerhaven

Baumaßnahme

Neubau Fertigungshalle für Tripode

Leistung

Strömungssimulation und Thermische Gebäudesimulation

Die WeserWind GmbH fertigt in Bremerhaven Gründungselemente für Offshore-Windenergieanlagen. Diese dreibeinigen Strukturen („Tripode“) mit einem Gewicht von jeweils ca. 1000 t und einer Höhe von 35 m werden auf dem Boden der Nordsee verankert und tragen die Masten der eigentlichen Windenergieanlage. Für die Fertigung der Tripode hat Weserwind im Jahr 2011 eine neue Halle errichtet, von der die Tripode direkt auf Schwimmpontons verladen und vor Ort verschifft werden. Für die Lüftung der 190 m langen, 70 m breiten und 45 m hohen Halle soll ein Luftvolumenstrom von ca. 500.000 m³/h umgewälzt werden, insbesondere zur Absaugung von Schweißrauch. Die Strömungssimulation untersuchte die Wirksamkeit verschiedener Luftführungen in der Halle, mit dem Ziel, einerseits die Anforderungen hinsichtlich der maximalen Arbeitsplatzkonzentration sicher einzuhalten, andererseits dies mit möglichst geringen Luftvolumenströmen zu erreichen.