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Anlagensimulation Gebäudetechnik

Die Anlagentechnik hat einen starken Einfluss auf den Jahresenergiebedarf eines Gebäudes. So bestimmen die Art der Wärme- und Kälteerzeugung, die Einbindung nichtfossiler Energiequellen wie z. B. Solarenergie und Geothermie, die Wärme- und Kälterückgewinnung, die Gestaltung der Heiz-, Kühl- und Lüftungssysteme im Gebäude usw. maßgeblich über dessen Energieeffizienz. Dabei ist mit Standardlösungen das Optimum meist nicht zu erreichen.

Über eine gekoppelte Gebäude- und Anlagensimulation kann der Jahresenergiebedarf sicher prognostiziert und über anschließende Variantenvergleiche kann schrittweise eine Optimierung durchgeführt werden. Dabei werden die standortspezifischen Klimabedingungen ebenso wie die Gebäudenutzung und die architektonischen und bauphysikalischen Eigenschaften mit berücksichtigt. In den Planungsprozess eingebunden, kann die Anlagensimulation einen wichtigen Beitrag für die Planung und Realisierung energieeffizienter Gebäude leisten.

Beispiel zur Anlagensimulation
Beispiel zur Anlagensimulation

Wir arbeiten heute vorzugsweise mit dem Programm IDA ICE (Indoor Climate and Energy) des Herstellers EQUA Solutions AB (Schweden), mit dem auch komplexe Anlagensysteme inklusive Regelungstechnik abgebildet werden können. Dabei ist die Simulation der Anlagentechnik nur ein Modul des Gesamt-Softwarepakets zur Thermischen Gebäudesimulation, womit der engen Wechselwirkung zwischen Gebäude und Anlagentechnik Rechnung getragen ist.

Häufigkeitsverteilung Kälteleistung

Energiebedarf

Ausgewählte Referenzen

ISA International School Augsburg
Bauherr und Auftraggeber

Stadtsparkasse Augsburg

Baumaßnahme

Thermische Ertüchtigung des Schulgebäudes für den Sommerfall

Projektzeitraum

2012

Leistung

Konzeptentwicklung, Thermische Gebäude- und Anlagensimulation

Der Nutzer des Gebäudes, die International School Augsburg, klagte über hohe sommerliche Temperaturen von über 40 °C im Atrium und in den Unterrichtsbereichen. Das zu entwickelnde Sanierungskonzept musste einen engen Kosten- und Terminrahmen (Schulferien) einhalten, eine deutliche Verbesserung der Temperatursituation garantieren und zugleich möglichst energieeffiziente Lösungen aufzeigen. Wir haben denkbare Lösungen auf ihre unter den gegebenen Rahmenbedingungen technische Machbarkeit untersucht und ihre Wirksamkeit durch Thermische Gebäude- und Anlagensimulation überprüft. Einige der bearbeiteten Themen waren: Ertüchtigung und Erweiterung des Sonnenschutzes, Nutzung der Fußbodenheizung des Atriums für die Kühlung im Sommer, Ertüchtigung der vorhandenen Lüftungsanlage Atrium, Überströmung von Luft aus dem (gekühlten) Atrium in die Unterrichtsräume, Umluftkühler in den Unterrichtsräumen, Grundwassernutzung für die Gebäudekühlung (Brunnen) und Nachrüstung einer maschinellen Kälteerzeugung.

Merck KGaA, Darmstadt – Neubau Translational Science Center (TSC)

in Bearbeitung